Vinorelbin

Vinorelbin, ein Alkaloid aus den Blättern von Cataranthus roseus, ist ein zytostatisches Arzneistoff, das zur Behandlung von Tumoren (Karzinomen) zugelassen ist.

Vinorelbin ist ein Spindelgift (Antitubulin) und behindert die Bildung der sog. Mikrotubuli der Kernspindel, die in der mitotischen Zellteilung (Anaphase/Telophase) die beiden neuen Chromosomensätze zu den Zellpolen ziehen und unterbricht damit die bei Tumorerkrankungen unkontrollierte Zellteilung.

Quelle: wikipedia

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Ich bekomme seit dem 1. Oktober 2012 Vinorelbin wöchentlich als Infusion. Grund dafür sind weitere Metastasen im Becken.

Da das Medikament als recht verträglich eingestuft wird, möchte ich gern mitteilen, wie es mir mit dieser Chemotherapie geht.

Folgende Nebenwirkungen hatte/habe ich während der Chemotherapie Vinorelbin:

• Am Tag nach der Infusion leichte Übelkeit
• nach zwei/drei Tagen Brennen im Hals, Rachen und im hinteren Bereich der Zunge (Linderung durch Ampho-Moronal Lutschtabletten)
• nach 5 Tagen Auftreten von Bauchschmerzen/-krämpfen mit Problemen beim Stuhlgang
• ein paar Tage nach der zweiten Infusion Knochenschmerzen im ganzen Körper
• ein/zwei Tage nach Infusion leicht erhöhte Temperatur

Update:

• die Knochenschmerzen treten nicht mehr oder nur nach Gabe von Filgrastim auf; Grund hierfür ist, dass diese Spritze die Leukos schneller aufbaut, als andere
• Übelkeit ist zurückgegangen
• Probleme beim Stuhlgang konnte auf das Mittel gegen Übelkeit zurückgeführt werden – zur Linderung gab es Movicol
• das Brennen im Hals ließ nach der zweiten Chemo nach, trat dann nie wieder auf
• die Haare sind auch nach Chemo Nr. 5 noch immer dran 🙂
• noch immer leicht erhöhte Temperatur

Bauchkrämpfe mit Verstopfung können gefährlich werden, deshalb unbedingt den Arzt darauf ansprechen!

zuletzt geändert am 02.11.2012